AIS-Geräte für Sportboote – Automatic Identification System
AIS (Automatic Identification System) ist ein internationales, automatisches Identifizierungssystem für die Schifffahrt. Es basiert auf einem UKW-Funksystem, das Navigations- und Schiffsbewegungsdaten in Echtzeit überträgt. So trägt AIS entscheidend zur Sicherheit auf See bei und hilft, den Schiffsverkehr effizient zu regulieren und Kollisionen zu vermeiden. Im Boatoon Shop finden Sie professionelle AIS-Systeme von Raymarine, Simrad, Lowrance, Garmin, Weatherdock, Icom und Digital Yacht.
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Raymarine AIS700 Klasse B Transceiver mit integriertem Splitter 1.137,90 €* 1.422,05 €* (19.98% gespart)
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B&G V60-UKW-Funkgerät mit AIS 1.139,90 €* 1.367,90 €* (16.67% gespart)
AIS-Variante wählen: AIS Transceiver (senden/empfangen) + externe GPS Antenne
Varianten ab 549,90 €*
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WEATHERDOCK - AIS Transponder easyTRX3 1.479,90 €* 1.562,00 €* (5.26% gespart)
Eigenschaften: Wifi + DVBT-T2
Varianten ab 1.284,90 €*
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Simrad RS40-B UKW-Funkanlage 1.059,00 €* 1.248,90 €* (15.21% gespart)
AIS-Variante wählen: AIS Transceiver (senden/empfangen)
Varianten ab 569,90 €*
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Digital Yacht iAISTX Klasse B AIS-Transponder 899,90 €* 1.011,50 €* (11.03% gespart)
Variante: iAISTX+
Varianten ab 779,90 €*
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Digital Yacht AISNet+ AIS-Basistation 959,90 €* 1.065,05 €* (9.87% gespart)
Ausführung: ohne Antennensplitter
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Simrad/Lowrance/B&G AIS-Transponder NAIS-500 inkl. NSPL-500 Splitter 1.159,00 €* 1.307,90 €* (11.38% gespart)
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Raymarine Ray91 UKW/AIS-System 1.764,00 €* 2.082,45 €* (15.29% gespart)
Set wählen: mit zusätzlichem kabellosen Handset
Varianten ab 1.085,00 €*
Wie funktioniert ein AIS-System?
Ein AIS-Transponder sendet und empfängt kontinuierlich Daten wie Schiffsname, Rufzeichen, Position, Kurs, Geschwindigkeit und Fahrstatus. Diese Informationen werden auf elektronischen Seekarten, Kartenplottern oder Multifunktionsdisplays angezeigt. So sehen Skipper nicht nur die eigene Position, sondern auch die umliegender Schiffe und Yachten – selbst bei eingeschränkter Sicht oder hinter Hindernissen wie Kaps oder Flusskurven.
Vorteile von AIS an Bord
- Erhöhte Sicherheit durch automatische Kollisionsverhütung
- Frühzeitige Warnungen bei Kurskonflikten durch Näherungsalarme
- Transparenter Schiffsverkehr auch bei Nacht, Nebel oder schlechter Sicht
- Integration in bestehende Bordelektronik (Plotter, Funkgeräte, Netzwerke)
- Hohe Reichweite auch über Landhindernisse hinweg
Arten von AIS-Geräten
- AIS-Empfänger: Empfangen Daten anderer Schiffe, ohne selbst Signale zu senden – ideal für Sportboote, die nur Informationen abrufen möchten.
- AIS-Transponder (Sender & Empfänger): Übermitteln eigene Schiffsposition und empfangen gleichzeitig andere Signale. Dadurch sind Sie für umliegende Schiffe sichtbar und erhöhen die Sicherheit erheblich.
- AIS-Splitter & Antennen: Sorgen für eine optimale Signalübertragung und einfache Integration in die Bordelektronik.
AIS in der Schifffahrt – von der Berufsschifffahrt bis zum Sportboot
AIS ist seit 2004 für Berufsschiffe über 300 BRZ in internationaler Fahrt verpflichtend und seit 2008 auch für größere Schiffe in nationaler Fahrt vorgeschrieben. Auch im Bereich der Sportschifffahrt gewinnt AIS zunehmend an Bedeutung: Moderne AIS-Systeme für Sportboote sind kompakt, erschwinglich und bieten den gleichen Sicherheitsstandard wie in der Berufsschifffahrt.
Häufige Fragen
Wofür steht die Abkürzung AIS?
AIS bedeutet Automatic Identification System. Mit diesem System identifizieren sich Schiffe der Berufsschifffahrt sowie entsprechend ausgerüstete Sportboote. Dabei werden sowohl statische Daten (z. B. Schiffstyp, Name, Rufzeichen) als auch dynamische Daten (z. B. Position, Kurs, Geschwindigkeit) automatisch an andere AIS-Teilnehmer übertragen. So wird eine eindeutige Erfassung und bessere Sicherheit im Schiffsverkehr gewährleistet.
AIS oder Radar - was ist besser?
AIS und Radar arbeiten unterschiedlich und ergänzen sich ideal. Über AIS empfängt man ausschließlich die Daten von Schiffen, die mit einem aktiven AIS-Transponder ausgestattet sind. Boote ohne Transponder sind im AIS-System nicht sichtbar. Radar hingegen zeigt Echos von allen Objekten an, die Wellen reflektieren – egal, ob Schiffe, Tonnen oder Hindernisse. Allerdings erfordert die Interpretation eines Radarbildes Erfahrung, da es eher einer Röntgenaufnahme gleicht. Zudem eignet sich Radar hervorragend, um Wetterfronten zu verfolgen. Für maximale Sicherheit an Bord empfiehlt sich die Kombination von AIS und Radar, um die Stärken beider Systeme zu nutzen.
Kann ich mein AIS und mein Funkgerät an dieselbe Antenne anschließen?
Ja, das ist möglich, da sowohl UKW-Funkgeräte als auch AIS auf denselben Frequenzen arbeiten. Damit beide Systeme parallel genutzt werden können, ist jedoch ein AIS-Splitter notwendig. Dieser verteilt die Signale und verhindert, dass sich Funk und AIS gegenseitig blockieren. Wichtig ist, dass der Splitter über ein Relais verfügt, das beim Senden den jeweils anderen Ausgang automatisch abschaltet. Wer noch mehr Sicherheit wünscht, kann eine zweite Antenne installieren – diese verbessert nicht nur die Signalqualität des AIS, sondern dient gleichzeitig als Notantenne für den UKW-Funk.
Was ist ein AIS-Transponder?
Ein AIS-Transponder (auch AIS-Transceiver genannt) kann Daten sowohl senden als auch empfangen. Dazu gehören Schiffsdaten wie Identität, Typ, Position, Geschwindigkeit und Kurs. In der Berufsschifffahrt sind Schiffe ab 300 BRZ auf internationalen Fahrten verpflichtet, AIS-Anlagen zu betreiben. Für Sportboote ist AIS nicht vorgeschrieben, wird aber zunehmend als wichtiges Sicherheits- und Navigationsinstrument genutzt. Es gibt zwei Hauptklassen: Class A (für Berufsschiffe, mit hoher Sendeleistung) und Class B (für Sportboote, mit geringerer Reichweite). Daneben existieren auch reine AIS-Empfänger, die nur Daten anderer Schiffe anzeigen, selbst aber keine Informationen aussenden.
Was ist der Unterschied zwischen AIS Class A und Class B?
AIS Class A-Transponder sind für die Berufsschifffahrt vorgeschrieben. Sie senden mit 25 Watt Sendeleistung und in sehr kurzen Zeitintervallen, wodurch eine hohe Reichweite und Aktualität gewährleistet wird. AIS Class B-Geräte sind für Sportboote konzipiert, senden mit geringerer Leistung und in größeren Zeitabständen. Das reicht für den Freizeitbereich vollkommen aus und macht die Geräte kompakter und günstiger.
Welche Bordnetz-Schnittstelle für AIS?
AIS-Geräte kommunizieren über standardisierte Schnittstellen:
- NMEA 0183 – der ältere Standard, weit verbreitet und mit vielen Geräten kompatibel.
- NMEA 2000 – der moderne Nachfolger, schneller, leistungsfähiger und für die Vernetzung verschiedener Geräte optimiert.
Die meisten AIS-Systeme verfügen heute über beide Schnittstellen, sodass eine problemlose Integration in Kartenplotter oder Bordcomputer möglich ist. So lassen sich alle vom AIS erfassten Schiffe in Echtzeit auf einer elektronischen Karte darstellen.
AIS: aktiv oder passiv?
- Aktive AIS-Systeme (Transponder/Transceiver) senden und empfangen Daten über reservierte UKW-Frequenzen. Ihre Reichweite liegt – abhängig von der Antennenhöhe – bei etwa 20 bis 30 Seemeilen.
- Passive AIS-Systeme (Receiver) empfangen lediglich die Daten anderer Schiffe, senden aber keine eigenen Informationen.
Für Sportboote bieten sich häufig AIS-Class-B-Transponder oder passive Empfänger an. Mit einem Antennen-Splitter können AIS-Signale und UKW-Seefunk über eine einzige Antenne betrieben werden. Die gewonnenen Daten lassen sich dann über ein NMEA2000-Netzwerk oder NMEA 0183 auf Kartenplottern oder Bordcomputer darstellen.